Maler
* 15.12.1928 in Wien
† 19.02.2000 an Bord der Queen Elizabeth II. auf der Fahrt von Neuseeland nach Europa,
begraben in Neuseeland
Lebte in Wien, Neuseeland, Venedig und der Normandie, studierte 1948 3 Monate an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei R. C. Andersen. Danach zahlreiche Reisen, ab 1951 Mitglied des Wiener Art-Clubs. Entdeckte 1953 die Spirale als grundlegende Form seiner Malerei, entwickelte 1954 den "Transautomatismus" als Kunsttheorie. Gründete 1959 das "Pintorarium" mit E. Fuchs und A. Rainer. Internationaler Durchbruch bei der Biennale Venedig 1962.
In teilweise spektakulärer Form ("Nacktreden" und Änliches) trat Hundertwasser für Frieden, Ökologie, natur- und menschengerechte Architektur und gegen Dorfzerstörung, Walfang und den Beitritt Österreichs zur EU ein.
Neben der Malerei wirkte Hundertwasser als Gestalter von Gebäuden (Hundertwasserhaus, Wien 3, 1986; Pfarrkirche Bärnbach, Steiermark, 1988; KunstHaus Wien, Wien 3, 1991; Fernheizwerk Spittelau, Wien 9, 1988-92; Thermendorf Blumau, Steiermark, 1993-97; und andere), Büchern (Brockhaus-Enzyklopädie, 1989; Bibel, 1995), Briefmarken, Plakaten und anderes. 1981-97 Leiter einer Meisterklasse für Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien; Großer Österreichischer Staatspreis 1980.
Die Ausstellung Präsentierte Werke aus dem umfangreichen Schaffen des Künstlers. Eine Auswahl seiner bekanntesten Werke mit 300 Exponaten auf zwei Etagen war hier zu sehen. Es waren Werke aus seinem heraus- ragenden grafischen Oevre mit den unterschiedlichen Techniken wie Lithografie, Farbradierungen, Serigraphien und Farbholzschnitten, Originale, z. B. „Zwiebelturmsuppe“ in Aquarell und Mischtechnik, sowie überarbeitete Andrucke aus dem künstlerischen Entstehungs- prozess bei seiner Grafik. Hier wurden Exponate aus Sammlungen gezeigt, die normalerweise nicht der Öffentlichkeit zugänglich sind.