Maßnahmen zur Einsparung von Energie

Stadt Pfullendorf beschließt Maßnahmen zur Einsparung von Energie


Bereits seit mehreren Wochen beschäftigt sich die Stadt Pfullendorf mit dem Thema Energieeinsparung. Zuletzt wurde eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Verantwortlichen aus den Bereichen Stadtbauamt/Facility-Management, Amt für öffentliche Ordnung, Personal & Organisation sowie Feuerwehr gegründet. Ebenso sitzen die Entscheidungsträger der Stadtwerke Pfullendorf und der Regionalnetzte Linzgau bei der Arbeitsgruppe mit am Tisch. 

In Folge des Krieges in der Ukraine hat bekanntlich das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am 23.06.2022 die Alarmstufe des Notfallplans Gas in Deutschland ausgerufen. Die Alarmstufe folgte auf die am 30.03.2022 ausgerufene Frühwarnstufe.

Die Arbeitsgruppe der Stadt Pfullendorf hat sich zuletzt mit der Umsetzung und Realisierung von konkreten Maßnahmen vor Ort beschäftigt. Folgendes Maßnahmenpaket wurde nun beschlossen und soll in einem ersten Schritt umgehend umgesetzt werden:

1) Beleuchtung öffentlicher Gebäude
Die nächtliche Beleuchtung öffentlicher Gebäude wie etwas das Obertor, die Stadtkirche St. Jakobus usw. wird umgehend eingestellt.

2) Straßenbeleuchtung
Die Schaltzeiten der Straßenbeleuchtung wird sofort angepasst. Außer den bisher schon ganznächtig brennenden Straßenlampen wird die Straßenbeleuchtung künftig bereits ab 22:00 Uhr bis morgens 04:30 Uhr abgeschaltet bzw. an den Stellen wo die Leuchten dimmbar sind, auf 50% der Leuchtkraft gedimmt.

3) Fontäne am Stadtsee
Hinter der Fontäne am Stadtsee steckt eine sehr große und starke Pumpe. Diese benötigt sehr viel Strom. Die Pumpe bleibt daher bis auf weiteres außer Betrieb.

4) Durchlauferhitzer in öffentlichen Gebäuden
Die im Rathaus und weiteren öffentlichen Gebäuden eingebauten Durchlauferhitzer zur Warmwassergewinnung werden abgeschaltet.

5) Heizanlagen in öffentlichen Gebäuden
Die Einstellungen aller Heizanlagen in den öffentlichen Gebäuden wie z.B. Rathaus, Sport- und Festhallen, Schulen, Kindergärten und Dorfgemeinschaftshäuser werden überprüft und ggfs. optimiert. Darüber hinaus werden die Heiztemperaturen bzw. Vorlauftemperaturen an den jeweiligen Heizanlagen gesenkt.
Da an der Nutzung der städtischen Turn-, Fest- und Mehrzweckhallen ein besonderes öffentliches Interesse besteht, bleiben alle Hallen weiterhin normal nutzbar und auch die Duschen laufen temperiert weiter.

6) Hallenbad an der Grundschule am Härle
Der Betrieb des Hallenbades an der Grundschule am Härle ist sehr kosten- und vor allem energieintensiv. Nach Einschätzung von Experten bringt die Schließung des Hallenbades die größte Energieeinsparung. Aus diesem Grund hat sich die Arbeitsgruppe dazu entschlossen, das Hallenbad nach den Sommerferien bzw. im Herbst geschlossen zu halten. Bürgermeister Kugler erklärt hierzu: „Wir sind uns der Tragweite dieser Entscheidung bewusst und haben auch lange damit gekämpft. Das riesige Einsparpotential überwiegt hier jedoch schlichtweg“.

7) Sensibilisierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Eine wirkungsvolle und effektive Energieeinsparung funktioniert nur, wenn viele Menschen mitarbeiten. Daher wird die Stadt auch nochmals explizit alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung, den Kindergärten, den Schulen und sonstigen Bereichen sensibilisieren und Hinweise geben, wie am Arbeitsplatz und im Arbeitsumfeld ganz einfach Energie eingespart werden kann. Beispiele hierfür können sein: Das Licht öfters mal auszuschalten, unter anderem wenn der Arbeitsplatz oder das Büro verlassen wird. Oder aber gerade in der kälteren Jahreszeit eher mal wieder einen Pullover am Arbeitsplatz tragen und dafür den Heizkörperthermostat ein Stück schließen. Viele kleine Beiträge tragen auch zum Großprojekt Energieeinsparung bei.

Eine Arbeitsgruppe wird weiter in regelmäßigen Abständen tagen und die Lage jeweils bewerten. Abhängig von der weiteren Entwicklung wird dann die Umsetzung von weiteren Maßnahmen zur Energieeinsparung geprüft.

Bevölkerung und Unternehmen sollen ebenfalls Energie einsparen

Jede Bürgerin und jeder Bürger aber auch an die Unternehmen und Gewerbetreibenden in Pfullendorf und den Ortsteilen, sind aufgerufen dort Energie einzusparen, wo es möglich ist.  Das Energie-Sparbüchle des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (siehe anbei) gibt Tipps, wo die großen und kleinen Einsparpotenziale stecken und zeigt vor allem auch auf, wie einfach und schnell im Alltag Energie gespart und Kosten gesenkt werden können. Das Energie-Sparbüchle steht im Internet unter https://um.baden-wuerttemberg.de/de/service/publikation/did/energie-sparbuechle-tipps-zu-einsparpotenziale-im-alltag/ zum Download bereit. 

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