Traditionell verwandelt sich der Pfullendorfer Marktplatz am Wochenende des 2. Advents in ein Weihnachtsdorf.
Lichterketten, der Duft von Waffeln und Glühwein locken die Pfullendorfer in die Stadt und der Posaunenengel steigt vom Turm der St. Jakobus Kirche auf den Marktplatz nieder.
Die Blätter fallen, die Tage werden kürzer, es wird kühler und die Adventszeit ist nicht mehr weit. An den Straßenlaternen liest man von Weihnachtsmärkten und auch in Pfullendorf wird hinter den Kulissen bereits am traditionellen Adventszauber gearbeitet. Am Wochenende des 2. Advents, am Freitag den 6. und am Samstag den 7. Dezember öffnet der Pfullendorfer Adventszauber seine Türen. Die weihnachtlich geschmückten und liebevoll dekorierten Hütten versorgen die Besucher nicht nur mit Glühwein, Punsch und duftenden Waffeln oder Crèpes. Beliebt sind auch Handarbeiten wie gestrickte Socken, genähte Kleinigkeiten, gebastelte Weihnachtsdekoration oder kleine Wollengelchen. In diesem Jahr gibt es auch einen Stand mit Bienenwachs Artikeln, von duftenden Kerzen bis hin zu Bienenwachstüchern. An den sechzehn Ständen rund um den Marktplatz gibt es allerlei zu entdecken und zu probieren. Zwar dürfen die Klassiker wie eine echte Rote Wurst oder eine fruchtige Curry Wurst nicht fehlen, aber man findet auch Langosch oder Baumstriezel sowie heißen Hugo, weißen Glühwein oder ein kühles Blondes. Betrieben werden die Stände wie seit Beginn des Weihnachtsmarktes überwiegend von Pfullendorfer Vereinen, Schulklassen oder Pfullendorfer Handarbeiterinnen.
An beiden Markttagen erwartet die Besucher ein attraktives Programm. Am Freitag startet der Markt ab 16 Uhr. Ab 18 Uhr beginnt das musikalische Rahmenprogramm. Federführend ist hier das Stadtmusikforum, die regionale Musikschule der Stadt Pfullendorf. Unterstützt werden die Musikerinnen und Musiker des Bläserensembles von den Linzgau Kids. Das Gemeinschaftsprojekt von Stadtmusikforum und Chips & Flips lädt Kinder und Jugendliche zum gemeinsamen Singen ein. Angeleitet werden Sie von Berthold Schreiber und Josef Blender. Danach wird ein kleiner Männer-Chor der Adventgemeinde Pfullendorf mit adventlichen Liedern den Marktplatz in eine weihnachtliche Atmosphäre tauchen.
Am Samstag startet der Nachmittag mit einer Märchenstunde im Weltladen. Hier liest Elvira Mießner aus Ihrem reichen Fundus “Geschichten und Märchen zum Aufwärmen“. Um 18 Uhr startet dann der Engelsabstieg mit einer szenischen Inszenierung Hannah Stauß, Michael Skuppin und Barny Bitterwolf. Der Posaunen Engel hat das Jahr über hinweg das Treiben in Pfullendorf beobachtet und bringt neben kleinen Anekdoten vor allem Weihnachtswünsche mit auf den Marktplatz. Auch in diesem Jahr wird der Pfullendorfer Engel wieder ans besonders verdiente Personen des Ehrenamtes verliehen. Dieses Zeichen der Wertschätzung gegenüber sozialer Arbeit und ehrenamtlicher Tätigkeit wird bereits seit 2007 verliehen und hat einen festen Stellenwert im Jahresverlauf. Den Engelsabstieg, als Höhepunkt des städtischen Veranstaltungsjahres sollten Sie nicht verpassen. Schließlich gibt es solch ein Schauspiel nirgendwo in der Region ein Zweites.
Damit man auf dem Pfullendorfer Weihnachtsmarkt seinen Glühwein guten Gewissens trinken kann, betreut übrigens ein Team der Freiwilligen Feuerwehr Aach-Linz die allgemeine Spülstation. Nicht nur aus hygienischen, sondern auch aus Umweltgesichtspunkten und der ökologischen Verantwortung heraus findet man auf dem Pfullendorfer Weihnachtsmarkt bereits seit einigen Jahren keine Einwegbecher mehr. Und das ist nicht nur sauber, sondern auch praktisch, da man an jedem Stand seine Glühweintasse abgeben und wieder neu befüllen lassen kann.
Übrigens: Ganz bequem kommen Sie auch in diesem Jahr wieder mit dem Sonderzug der Räuberbahn zum Pfullendorfer Adventszauber.